Die weibliche U14 hatte als erste Mannschaft in der Geschichte der Lechrain Volleys die Qualifikation zur Bayerischen Meisterschaft geschafft. Dies alleine war bereits im Voraus ein Riesenerfolg. Doch die Mädchen wollten sich nicht darauf ausruhen, sondern gaben bereits im Vorfeld der Meisterschaft im Training noch einmal richtig Gas. Sie bereiteten sich gezielt auf die Spiele vor und kämpften in den Einheiten vor dem Wochenende um jeden Ball. Der tolle Teamspirit der Mannschaft zahlte sich hier aus.
Der gute Teamspirit zeigt sich in diesem Plakat der U14, das an die daheimgebliebenen Mitspielerinnen und Trainer gerichtet ist.
Entsprechend auf den Wettbewerb eingestimmt, starteten die Mädchen am Samstagmorgen fulminant in die erste Partie gegen den Gastgeber TSV Ansbach (5:1). Sie konnten den ersten Satz, auch dank guter Angriffe, deutlich für sich entscheiden (25:19). Der zweite Satz war knapper, die Ansbacher, immerhin Nordbayerischer Meister, setzten sich mehr zur Wehr. Doch auch hier konnten die Lechrain Volleys den Sieg dank guter Nerven holen (25:23). Die ersten Punkte in der Gruppe A waren damit erfolgreich aufs eigene Konto verbucht.
Im zweiten Gruppenspiel trafen die LRV auf den späteren Bayerischen Meister vom TSV Unterhaching. Das Team war eine andere Nummer als der vorherige Gegner und die Mädels der Lechrain Volleys waren erst einmal überrumpelt von der Spielstärke des TSV. Die U14 hielt jedoch lange super mit und zeigten ihre beste Leistung. Vor allem aufgrund ihrer kämpferischen Abwehr gestalteten sie das Spiel lange ausgeglichen (19:19). Danach kam es zu unglücklichen Eigenfehlern und man musste den Satz letztendlich, trotz zweier Auszeiten, abgeben (21:25). Der zweite Durchgang war anschließend eine schnelle Angelegenheit. Die Luft war aufgrund der knappen Niederlage raus und die LRV frustriert. Etwas zu hoch fiel der zweite Satz dennoch aus (9:25).
Die dritte und entscheidende Partie in der Gruppe A war gegen den SV Lohhof. Den ersten Satz verlor das Team von Simon Klebel (20:25). Die Lechrainerinnen kämpften sich jedoch gut zurück ins Spiel, konzentrierten sich auf das eigene Spiel und konnten den Satzausgleich erringen (25:19). Die Entscheidung musste also im Tiebreak fallen. Hier spielten die LRV mit viel Auge und platzierten ihre Angriffe gezielt. Somit ließen sie nicht mehr viel anbrennen und holten sich den zweiten Sieg in der Gruppenphase (15:9).
Letzte Taktik-Anweisungen von Simon Klebel an seine U14.
Damit war klar: die Lechrain Volleys holen sich Platz zwei in der Gruppe und treten im Überkreuzmodus gegen den Drittplatzierten der Gruppe B an. Die beiden Erstplatzierten hatten sich direkt für die Halbfinals qualifiziert und die Viertplatzierten traten in den unteren Platzierungsspielen an.
Für die U14 hieß der Gegner im Überkreuzspiel SV Hahnbach. Dieses fand am Samstagabend um 18:00 Uhr statt, entsprechend k.o. waren die beiden Teams bereits. Die LRV konnten jedoch trotz der Erschöpfung ihre Leistung abrufen. Sie konzentrierten sich auf die Anweisungen ihres Coaches Simon Klebel und erzeugten permanent Druck auf den Gegner. Entsprechend holten sich die Lechrainerinnen einen ungefährdeten 2:0 Sieg (25:18, 25:21). Damit war das Halbfinale erreicht!! Der gute Zusammenhalt im Team hatte sich erneut gezeigt und ausgezahlt, die Freude war unendlich groß!
Am Sonntag trafen die Lechrain Volleys im Halbfinale auf den schwäbischen Meister vom SV Mauerstetten. Da Simon Klebel verhindert war, übernahmen Carsten Heiduk und Jan Timmer die Trainer-Funktion. Doch auch die beiden erfahrenen Männern konnten die Niederlage ihrer Mannschaft im Spiel gegen den SV nicht verhindern. Mauerstetten zeigte viel Spielwitz und nutzte die Lücken in der Abwehr der LRV geschickt und gezielt aus. Auch die wenigen Angriffe konnten die Lechrainer oft nicht entschärfen, so dass der erste Satz schnell abgegeben werden musste (13:25). In den folgenden Durchgang starteten die Lechrain Volleys besser, mussten sich aber ebenfalls geschlagen geben, da Mauerstetten zu clever für das Team agierte (16:25).
Damit wartete nur noch ein Spiel auf die U14: Das Spiel um Platz 3. Der Gegner aus dem zweiten Halbfinale hieß TSV Mühldorf. Die Lechrain Volleys starteten erfolgreich in diese finale Partie und konnten sich dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung den ersten Satz holen (25:19). Mühldorf gab sich jedoch nicht geschlagen und konterte schnell. Die LRV leisteten sich zu viele Eigenfehler und mussten den zweiten Durchgang relativ deutlich abgeben (15:25). Die Entscheidung wurde auf den Tiebreak vertagt. Diesen gestalteten die beiden Teams recht ausgeglichen. Im Endspurt erspielte sich Mühldorf einen Vorsprung und konnte sich, auch aufgrund einer kritischen Schiedsrichter-entscheidung, knapp den dritten Durchgang holen (12:15). Dieses Ende trübte kurzzeitig die Stimmung der Lechrain Volleys.
Luisa Heiduk, Mareile Timmer, Anna Küpper, Antonia Wistuba und Mona Walter - die erfolgreiche U14 der Lechrain Volleys!
Am Ende aber überwiegt bei allen Lechrain Volleys die Freude über einen tollen vierten Platz bei der Bayerischen Meisterschaft, auf den die U14 sehr stolz sein kann!
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