Der Beginn im ersten Spiel des Tages gegen den Eichenauer SV war verheißungsvoll. Das LRV-Team startete mit druckvollen Aufschlägen. Schnell lag man mit 5 Punkten Vorsprung in Führung. Die Annahme war stabil und die "Dankebälle" kamen genau dahin, wo sie hin sollten. Zuspielerin Sarah Walz hatte freie Auswahl, wo sie hin spielen konnte. Gekonnt setzte sie ihre Angreiferinnen ein. Insbesondere über die Position zwei wurden über die Diagonalspielerin Leonie Schäfer viele Punkte erzielt. In der Abwehr wurden immer wieder gute Aktionen gezeigt. Der Lohn war ein verdienter Satzgewinn mit 25:20.
So konnte es weitergehen, dachten alle. Schnell lagen die Lechrain-Mädels aber unerklärlicherweise in Rückstand. Alles, was zuvor sehr gut geklappt hat, funktionierte nun nicht mehr. Der Gegner stellte seine Angriffstaktik um und punktete nun seinerseits erfolgreich. In der Annahme schlichen sich Abstimmungsprobleme ein, die einen ruhigen und erfolgreichen Spielaufbau verhinderten. In der Folge gingen zu viele einfache Punkte an den Gegner. Im Gegenzug verstanden es die LRV-Mädels mit cleveren Lobbs und Angriffsschlägen über die Mitte von Sophie Amor und Sophia Stiegelmayr ihrerseits wichtige Punkte zu erzielen. Die kämpferische Einstellung stimmte. Immer wieder wurden gegnerische Bälle von Libera Natalia Orhankelieva und Marlene Schmalz sehr gut abgewehrt. Jedoch gelang es trotz dieser guten Aktionen den zu Beginn des Satzes erzielten Punkterückstand nicht wieder aufzuholen. Coach Thomas Fritsch versuchte, mit Auswechslungen das Spiel zu drehen, jedoch zog der Gegner unaufhaltsam davon und gewann den zweiten Satz mit 25:17. In den darauf folgenden Sätzen wiederholten sich die Szenen und der Verlauf der Sätze drei (19:25) und vier (16:25) ähnelte dem zweiten Satz. Am Ende verloren die Lechrain Volleys mit 1:3.
Das zweite Spiel gegen den SC Oberweikertshofen war ein Spielbild des ersten. Auch hier gingen die Mädels hoch konzentriert und super motiviert zu Werke. Thomas Fritsch wählte dieses Mal eine etwas andere Aufstellung. Die Einwechslungen von Anna Heinzl und Sophie Joschko wurden mit guten Leistungen belohnt. Eine sichere Annahme von Außenangreiferinnen wie zum Beispiel von Hanna Fritsch war der Garant für einen erfolgreichen Spielaufbau. Auch hier ging der erste Satz mit 25:20 an die Lechrain Volleys.
Aber auch hier verlor man am Ende gegen eine erfahrene Mannschaft mit 1:3. Spannende Ballwechsel, in denen es etliche Male hin und her ging, konnten die Oberweikertshofenerinnen für sich entscheiden. Eindrucksvolle Schmetterbälle von Romy Sterner und Emilia Dengler konnte der Gegner immer wieder gut abwehren. Am Ende des vierten Satzes riskierte Sarah Walz nochmal alles und erzielte mit ihren druckvollen Aufschlägen einen Punkt um den anderen. Jedoch war der Gegner schon zu weit enteilt.
Für das Trainergespann ist es eine Frage der Zeit, bis sich die Erfolge einstellen. Noch ist es ein Wechselspiel von Licht und Schatten. Gelänge es, die hoch konzentrierte Spielweise der ersten Sätze auch in den darauf folgenden Sätzen zu zeigen, würde einem Dreisatzerfolg nichts im Wege stehen. Denn die Mädels lernen schnell und sammeln bei den Spielen wertvolle Erfahrungen, die sich Zug um Zug bemerkbar machen. In den beiden nächsten Wochen bis zum nächsten Spieltag wird konzentriert an den Verbesserungspotenzialen gearbeitet. Dann geht es nach Maisach gegen den Tabellenvierten TSG Maisach sowie gegen den Tabellenführer TSV Unterpfaffenhofen-Germering. Vielleicht macht sich schon da die Summe aus Talent, Motivation und zunehmender Spielerfahrung mit zwei Siegen bezahlt.
Zuspielerin Sarah Walz setzte ihre Angreiferinnen immer wieder gekonnt ein.
Sophia Stiegelmayr machte zwei sehr gute Spiele, mal mit harten Angriffsschlägen und mal mit gekonnt gelobbten Bällen oder lockeren Schlägen in die Lücken des Gegners.
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