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U16 (I) erkämpft sich in der Bezirkskasse die Tabellenführung

Aktualisiert: 20. Okt.


In zwei hoch dramatischen Spielen beweist die U16 Nervenstärke und gewinnt beide Spiele jeweils mit einer irren Aufholjagd.


Spiel, Satz und Sieg für die Lechrain Volleys. Da hatte Mannschaft und Trainer Stefan Huber gut lachen :-)
Spiel, Satz und Sieg für die Lechrain Volleys. Da hatte Mannschaft und Trainer Stefan Huber gut lachen :-)

Da staunten die gegnerischen Mannschaften nicht schlecht als die U16 (I) der Lechrain Volleys mit ihren "Youngsters" aufgelaufen sind. Durchschnittsalter 11,8 Jahre beim LRV-Team, 14 Jahre bei den den Gegnerinnen. Hinzukommt, dass die Spielerinnen noch überwiegend überhaupt keine Erfahrung mit dem Spiel 6 gegen 6 haben, bis auf zwei Ausnahmen. Die restlichen Spielerinnen spielen normalerweise auf anderen Positionen.


Die Aussichten vor dem Spieltag waren gar nicht so gut, da sich mit Marlene Schmalz eine Top-Leistungsträgerinnen verletzt hatte. Im ersten Spiel ging es gegen den Gautinger SC, der mit viel Selbstvertrauen aus dem zuvor gewonnenen Spiel gegen SV Inning startete. Viele Annahmefehler, wenig Bewegung auf dem Spielfeld und wenig Kommunikation untereinander prägten im ersten Satz das Spielgeschehen. Das war auch kein Wunder, da die Mehrzahl des Teams erst zum zweiten Mal auf dem großen Sechserfeld standen und mehr damit beschäftigt waren, die richtige Abwehrposition bzw. Annahmeaufstellung zu finden. Relativ schnell verloren die Lechrain Volleys daher den ersten Satz mit 18:25. Im zweiten Satz lief es dann besser. Eine fulminante Aufschlagserie von Nele Würtz brachte das Team wieder zurück. Nun kam auch nach und nach die Annahme besser nach vorne und Ema Bejtic konnte als Zuspielerin ihr ganzes Können aufbieten. Geschickt setzte sie ihre Angreiferinnen ein. In der Mitte erwischte Emilia Gese genauso einen Traumtag wie Außenangreiferin Neva Kinski. Beide blieben fehlerlos und machten einen Punkt nach dem anderen. Insbesondere Emilia Gese hämmerte die Bälle eins ums andere Mal ins gegnerische Feld, ohne dass eine Gegnerin den Ball berühren konnte.


Nach und nach legte sich die Anfangsnervosität. Dies zeigte sich auch bei der Libera: Mit zunehmender Spieldauer fand Libera Pia Schmalz immer besser ins Spiel und brachte die Annahme punktgenau zur Zuspielerin. Der zweite Satz ging daher verdient an die Lechrain-Mädels mit 25:20. Im entscheidenden dritten Satz waren die Mädels voll da. Schnell gingen sie in Führung und zogen unaufhaltsam davon. Für Aufregung sorgte ein Verletzungsbedingter Ausfall kurz vor Schluss: Matilda Gese wurde von einer Gegnerin voll im Gesicht getroffen und konnte leider nicht mehr weiterspielen. Hier zeigte sich der tolle Charakter des Teams. Alle spielten nun hoch-konzentriert und hoch-emotional für Matilda. Der Satz und damit das Spiel wurde am Ende souverän mit 15:7 gewonnen.


Dieses Spiel, aber auch das zweite Spiel waren Spiele, die sehr viel Coaching von der Seitenlinie erforderten - während dem Spiel, bei den Auszeiten und beim Seitenwechsel: Aufstellungen mussten durchgegeben werden, Spielerinnen motiviert und beruhigt werden. Am Ende machte sich das intensive Coaching aber bezahlt.


Im zweiten Satz spielte das LRV-Team dann gegen den SV Esting, gegen die sie am ersten Spieltag noch mit 1:2 verloren hatten. Nach dem gewonnen ersten Spiel hatte sich Trainer Stefan Huber vorgenommen, nun gleich von Beginn konzentriert zu starten. Allerdings begannen die Mädels genauso wie gegen Gauting und verloren den ersten Satz klar mit 19:25. Im zweiten Satz lag das Team bereits mit 19:23 hinten. Erneut war es Nele Würtz und später dann Ema Bejtic, die das Team mit ihren guten Aufschlägen zurück ins Spiel brachte. Auch die zweite Mittelblockerin Selin Senesen fand nun immer mehr Selbstvertrauen, erst durch gute Aufschläge, dann durch gelungene Angriffsaktionen. Esting sollte in der Folge keinen Punkt mehr machen. Die Lechrain Volleys gewannen den zweiten Satz mit 25:23. Auch hier ging es in die Verlängerung und auch hier erwischten die Lechrain Volleys einen Traumstart. Hellwach waren sie, kämpften um jeden Ball und zeigten nun sehenswerte Angriffsaktionen. So zeigte Jana Schoppel absolutes Fingerspitzengefühl und lobbte dorthin, wo der Trainer es ansagte und der Gegner nicht stand. Schnell stand es 10:3. Allerdings zeigte Esting, warum sie das erste Spiel gewonnen hatten und setzten den Lechrain Volleys mit guten Aufschlägen zu und holten bis auf 10:11 auf. Mit zwei Auszeiten von Stefan Huber in kurzer Folge wurde der Gegner verunsichert und aus dem Tritt gebracht. Nun waren die Lechrain Volleys nicht mehr zu bremsen und gewannen mit 15:11 den dritten Satz und damit das Spiel. Durch die beiden Siege setzten sich die Lechrain Volleys an die Tabellenspitze der Bezirksklasse 2 in Oberbayern.


Fazit: Der Spieltag hat allen Beteiligten ziemlich viel Spaß gemacht.



U16-Spieltage sind kein Selbstläufer, vor allem dann nicht, wenn das Spielsystem für die meisten vollkommen neu ist und die Gegnerinnen im Schnitt drei Jahre älter sind. Trainer Stefan Huber hatte alle Hände voll zu tun beim Coaching.
U16-Spieltage sind kein Selbstläufer, vor allem dann nicht, wenn das Spielsystem für die meisten vollkommen neu ist und die Gegnerinnen im Schnitt drei Jahre älter sind. Trainer Stefan Huber hatte alle Hände voll zu tun beim Coaching.

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