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U12 verpasst knapp die Qualifikation zur Bayerischen Meisterschaft


Einer der schönen Augenblicke im Jugend-Volleyball: Freude pur war den Spielerinnen aus Dachau und den Lechrain Volleys ins Gesicht geschrieben. Die Dachauerinnen freuten sich gemeinsam mit den Lechrainerinnen über deren Sieg gegen den TV Dingolfing.


Die Voraussetzungen für ein Weiterkommen auf der Südbayerischen Meisterschaft waren denkbar schlecht. Eine der beiden Spielerinnen musste sich auf der Hinfahrt beinahe übergeben. Mit dem ASV Dachau I spielte man gegen den späteren Finalisten. Im Gegensatz zu den gegnerischen Mannschaften trainieren die beiden Lechrain Volleys erst seit einem Jahr. Und dennoch: Beinahe gelang die kleine Sensation.


Gleich im ersten Spiel knallte Ema bei einem zu hoch angesetzten Hechtbagger schmerzhaft auf die Hüfte. Fairerweise konnte eine Medical Auszeit genommen werden. Das Schiedsgericht aus Sonthofen bot sofort ein Kühl Pad an. Da die Schmerzen nicht nachließen, signalisierte Coach Stefan Huber dem Gegner aus Dachau und dem Schiedsgericht, dass es nicht mehr weitergeht. Allerdings ohne die Rechnung mit Ema zu machen. Deren Einverständnis hatte er nicht. Sie wollte unbedingt weiterspielen. Also biss sie auf die Zähne und spielte weiter. Man verlor zwar dieses Spiel klar mit 8:25 und 10:25. Aber diese Niederlage kalkulierte Coach Stefan Huber ein. Wollte man weiterkommen, waren die Spiele gegen den TSV Sonthofen und gegen den TV Dingolfing wichtig. Gegen erstere machten es die beiden Teams richtig spannend. Am Ende setzten sich Ina und Ema mit 15:7 im dritten Satz durch. Gegen die Niederbayern aus Dingolfing gewannen die Lechrain Volleys mit 25:21 und 25:20.


Im entscheidenden Überkreuzspiel gelang beinahe die kleine Sensation im letzten Spiel am Samstag gegen den TS Jahn München, dem späteren 5. der südbayerischen Meisterschaft. Die gegnerischen Spielerinnen entpuppten sich aber als zu stark gegen die beiden quirligen, abwehrstaken Ema und Ina. Größenvorteile und ein besserer Angriff des Gegners machten dem LRV-Team zu schaffen. Zu brav waren die Angriffsbemühungen der Lechrain Volleys. Dem guten Angriff der Jahner konnten Ema und Ina lediglich ihren Kampfgeist und immer wieder beeindruckenden Abwehrleistungen entgegen setzen. Am Ende verloren die Lechrain Volleys mit 17:25 und 14:25. Damit war der Traum von der Bayerischen Meisterschaft jäh beendet. Ein Traum, mit dem aber ohnehin keiner gerechnet hatte. Ein Traum, der eigentlich bei der Kreismeisterschaft erst begonnen hatte.


Am Sonntag ging es dann mit Trainerin Isi Wildner weiter. Allerdings war die Motivation angesichts der verpassten Qualifikation zur Bayerischen Meisterschaft genauso in in den Keller gerutscht wie die Kräfte. So verlor man gegen vermeintlich schwächere Mannschaften und belegte am Schluss Platz 16. Es waren eben zwei sehr anstrengende Tage - zu anstrengend für Ina und Ema.


Das Trainergespann Isi Wildner + Stefan Huber war genauso entkräftet wie die beiden Spielerinnen. Und natürlich schwang ein ein wenig Enttäuschung mit. Aber: Wer hätte vor noch nicht ein Mal vier Monaten gedacht. Und irgendwie geht der Lechrain-Traum natürlich weiter. Aus den analysierten eigenen Schwächen wird systematisch gearbeitet. Die Stärken werden intensiviert. In Summe wird das Team besser und besser werden, bis es im nächsten Jahr hoffentlich wieder heißt: Es geht um die Qualifikation zur Bayerischen Meisterschaft :-)


Von allen Mannschaften für ihre Technik beim Oberen Zuspiel gelobt: Ina und Ema. Während die meisten Mannschaften den Ball sehr lange in den Händen haben, ist die Ballkontaktzeit bei den Lechrain Volleys sehr kurz.

Coach Stefan Huber verdeutlicht in der Auszeit nochmal, worauf es bei der Annahme von oben ankommt.




















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