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Lechrain Volleys sind Vizebayerische Meister der U13

Ema Bejtic und Neva Kinski heißen die frisch gekürten Vizebayerischen Meister. In der Altersklasse U13 mussten sie sich lediglich den Top-Favoriten vom ASV Dachau, Leonie Wilhelm und Louisa Heyland, geschlagen geben.

Sie sind der Shooting Star der Beachszene. Obwohl nur Nr. 11 der Setzliste schafften sie es auf Anhieb bis ins Finale der Bayerischen Meisterschaft. Damit setzten die Beiden ihre Erfolgsgeschichte nach dem Gewinn der Schwäbischen Meisterschaft und dem dritten Platz bei den Oberbayerischen Meisterschaft fort.
Sie sind der Shooting Star der Beachszene. Obwohl nur Nr. 11 der Setzliste schafften sie es auf Anhieb bis ins Finale der Bayerischen Meisterschaft. Damit setzten die Beiden ihre Erfolgsgeschichte nach dem Gewinn der Schwäbischen Meisterschaft und dem dritten Platz bei den Oberbayerischen Meisterschaft fort.

Dieses Team hatten nur Wenige auf der Rechnung. Dies lag auch daran, dass Ema Bejtic und Neva Kinski lediglich zwei Turniere zusammen gespielt hatten und kaum über Beacherfahrung verfügen. Eine Ranglistenpunktzahl von 300 - im Vergleich zu 1.916 Punkten des Siegerduos von Wilhem/Heyland - drückt diese fehlende Erfahrung ganz gut aus.


Zusätzliche Beachtrainings brachten den Erfolg

Trainer Stefan Huber hatte sich aber in den beiden Wochen vor der Meisterschaft die Zeit genommen, um sie speziell auf diese Meisterschaften vorzubereiten. Da zu erwarten war, dass die besseren Mannschaften über gute Angreiferinnen verfügen, wurden speziell Block-Abwehr sowie spezielle Beach-Angriffstechniken trainiert. In mehreren Trainings wurde das Lösen vom Netz nach hinten in die Abwehr geübt, wenn die gegnerische Angreiferin nicht gefährlich vorne am Netz angreifen kann. Im zweiten Schritt fokussierte sich Stefan Huber auf das Zusammenspiel von Block und Abwehr. Hierbei kam Ema die Rolle zu, stets am Netz zu spielen und zu blocken und Neva als Abwehrspielerin. Neva´s Aufgabe bestand also darin, sich auf die zuvor angezeigte Blockrichtung (Linie blocken oder diagonal blocken) einzustellen und der Angreiferin aus einer neutralen Abwehrposition möglichst spät anzeigen, wohin sie in die Abwehr sich hinbewegen wird. Der dritte Trainingsschwerpunkt bestand in der Verfeinerung der typischen Beach-Angriffstechniken Cut, Pokes und (Roll)Shot. Insbesondere dieser Part zahlte sich im Turnier am meisten aus. Ein ums andere Mal täuschten sie harte Angriffsschläge an und spielten kurze, nicht zu erreichende Roll Shots.


Zunächst mussten sie sich in einer der stärksten Vorrundengruppen gegen die an Nummer drei gesetzten Gura/Heiß vom TSV Eiselfing und die Sechsten der Rangliste vom SV Lohhof, Pyloridis/Zeitler, durchsetzen. Beide Spiele konnten nach jeweils nervösem Beginn mit 2:0 gewonnen werden. Insbesondere im zweiten Spiel gegen das Team aus Eiselfing taten sie sich schwer. Während sie gegen die Beiden bei der Schwäbischen Meisterschaft noch überlegen mit 15:4 und 15:1 gewonnen hatten, liefen sie von Beginn an einem schnell anwachsenden Rückstand (teilweise 8 Punkte Differenz) hinterher. Trainer Stefan Huber beruhigte seine beiden Spielerinnen erstmal in einer Auszeit; diese unterbrach den Rhythmus der Eiselfingerinnen mit einem Aufschlagfehler. In der Folge erhöhten Ema und Neva ihrerseits den Aufschlagdruck und holten Punkt um Punkte auf. Zwar versuchte das Duo aus Eiselfing ihrerseits das Gleiche mit einer Auszeit zu erreichen, jedoch ließen sich die beiden davon nicht aus der Ruhe bringen. Nun lief die Maschine und hörte erst auf, als der Satz gewonnen war. Im zweiten Satz lief es von Beginn an besser und wurde schnell zu Ende gebracht.


Mit diesen beiden Siegen standen Ema und Neva automatisch im Viertelfinale. Der Gegner dort lautete wie schon bei den Schwäbischen Meisterschaft Haas/Varinac - ebenfalls vom SV Lohhof. Auch hier verlief der Start äußerst holprig. Stefan Huber motivierte sie in der Auszeit und gab ihnen zwei taktische Tipps mit auf den Weg, die sie sofort umsetzen konnten. Dies brachte Selbstvertrauen und letztendlich auch den verdienten Sieg.


Ihr bestes Spiel zeigten die Lechrain Volleys im Halbfinale

Im Halbfinale wartete dann das Duo Lilien Aho vom VSC Donauwörth und Emma Nechita vom ASV Dachau. Dieses Team sollte sich zwar als schwerer "Brocken" erweisen; es sollte aber das beste Spiel der beiden Lechrain Volleys werden. Zunächst sah es aber alles andere als nach einem Sieg aus. Schnell gerieten Ema und Neva erneut in Rückstand. Auf der Gegenseite hämmerte Nechita immer wieder den Ball über´s Netz oder spielte variantenreich mit kurzen Cuts. Es dauerte bis zur Mitte des ersten Satzes, bis sich das LRV-Team auf diesen Gegner einstellen konnte. Erneut sah sich Stefan Huber dazu gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Aufschläge sollten nur noch auf die Spielerin aus Donauwörth erfolgen, da sie über einen weniger effizienten Angriff im Vergleich zu ihrer Partnerin aus Dachau verfügte. Dieser Strategiewechsel brachte den Durchbruch. Von nun an machten Ema und Neva keine Fehler mehr. Schließlich gewannen sie beide Sätze und standen damit im Finale.


Das Finale wurde als letztes Spiel nach dem Jungsfinale auf dem Centercourt ausgetragen. Unter den Anfeuerungsrufen der mitgereisten Fans, Eltern, Freunden und Verwandten gaben die beiden nochmal alles. Allerdings wurden sie im ersten Satz mit 8:15 regelrecht überrollt vom Favoritenduo Heyland/Wilhelm. Einerseits schwanden die Kräfte, andererseits musste man neidlos anerkennen, dass die Dachauerinnen absolut fehlerlos spielten. Selbst, wenn Ema einmal erfolgreich blockte, war der Gegner in der Sicherung schon zur Stelle. Die Dachauerinnen holten schier unerreichbare Bälle. All das, was zuvor ausgereicht hat, genügte nicht, um die Dachauerinnen zu besiegen. Im zweiten Satz lief es dann viel besser. Es wurde ein regelrechter Schlagabtausch mit vielen tollen Ballwechseln. Nach einer Aufholjagd bis zum Stand von 11:11 sah es danach aus, dass die beiden Lechrain Volleys Satz zwei für sich holen könnten. Am Ende reichte es dann nicht ganz. Der Glückwunsch geht an das Team aus Dachau, die Dank ihrer stärkeren Physis und nicht zuletzt Dank ihrer Beacherfahrung verdient gewonnen hatten.


Die Niederlage schmerzte zwar die Beiden, aber das gehört eben dazu und ist irgendwie auch Kennzeichen von Ehrgeiz, der notwendig ist, um wichtige Spiele zu gewinnen - wenn nicht dieses Mal, dann das nächste Mal. Der Trainer ist super zufrieden mit diesem Ergebnis und die Eltern sind mit dem Titel des Vizebayerischen Meisters sehr stolz auf ihre Töchter. Da es bei den Lechrain Volleys mittlerweile schon Tradition ist, solche Erfolge im Ortsansässigen Schnellimbiss zu feiern, tat man dies auch diesmal. Schnell war die Enttäuschung vergessen. Nun geht es in die wohlverdienten Schulferien bzw. in den Urlaub.

Trainer Stefan Huber mit seinen beiden Beach-Assen
Trainer Stefan Huber mit seinen beiden Beach-Assen
Siegerfoto (von links nach rechts): Platz 2: Neva und Ema, Platz 1: Heyland/Wilhelm, Platz 3: Aho/Nechita.
Siegerfoto (von links nach rechts): Platz 2: Neva und Ema, Platz 1: Heyland/Wilhelm, Platz 3: Aho/Nechita.





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