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Volleyball-Mädels erhalten einen Dämpfer vor Saisonbeginn

Die weibliche U18-Jugend der Lechrain Volleys veranstaltete ein Vorbereitungsturnier für Spielerinnen im Alter von 14 bis 16 Jahre. Dabei belegten sie den vierten von fünf Plätzen.


Missglückte Generalprobe, gelungene Premiere – so sagt man bei Theaterauftritten. Coach Stefan Huber hofft, dass dieser Spruch auch beim Volleyball Anwendung findet. Mit der Leistung seiner U18-Mannschaft beim Vorbereitungsturnier am vergangenen Wochenende war er nämlich nicht so recht zufrieden.

Denkbar schlecht begann das U18-Turnier bereits: Zwei von sechs Stammspielerinnen verletzten sich im Vorfeld und hinterließen eine große Lücke. Diese war zu groß für die anderen Spielerinnen, als dass man gegen die wuchtige Konkurrenz im Teilnehmerfeld hätte bestehen können. Zwar folgten nur vier Mannschaften dem ersten U18-Turnier der Lechrain Volleys. Die hatten es aber mit den Gegnern SV Mauerstetten, TSV 1862 Neuburg an der Donau, TSV Feucht und VCU Wiener Neustadt in sich.

Am weitesten war die Anreise für die Volleyballerinnen aus Niederösterreich. Sechs Stunden Fahrt nahmen die Eltern und Trainer auf sich, um dabei zu sein. Sie reisten genau wie der TSV Feucht bereits am Vortag an. Gespielt wurde im Modus "Jeder gegen Jeden", so dass jedes Team vier Spiele hatte. Der Modus beinhaltete Zeitspiele bis maximal 60 Minuten bzw. zwei Gewinnsätze à 25 Punkte. Anfangs waren die angereisten Teams noch skeptisch. Im weiteren Verlauf zeigt es sich aber, dass die Spieldauer ohnehin kürzer war. Hinzu kam die gute Planbarkeit für alle Beteiligten, da alle Spiele immer gleichzeitig begannen.

Die teilnehmenden Mannschaften beim Vorbereitungsturnier der U18


In den ersten zwei Spielen gegen den SV Mauerstetten und den TSV Feucht zeigten sich die Lechrainer Mädels offensichtlich noch geschockt, da zwei Stammspielerinnen verletzt waren. Sowohl gegen Mauerstetten als auch gegen den späteren Turniersieger TSV Feucht gerieten die Lechrain Volleys mehr oder weniger massiv unter die Räder. Aufschläge und Annahmen fanden viel zu selten ihr Ziel. Reihenweise wurden ein ums andere Mal Aufschläge verschlagen. So wurden Möglichkeiten für leicht zu erzielende Punkte leichtfertig vergeben. Ebenso fehlte die Abstimmung bei den Spielerinnen auf dem Feld. In der Folge fielen an und für sich leicht zu verteidigende Bälle einfach zu Boden, ohne dass jemand sich dafür zuständig fühlte. Demensprechend klar verlor man die Spiele 15:25 / 16:25 gegen den SV Mauerstetten und 11:25 / 15:25 gegen den TSV Feucht.


Besser lief es dann gegen TSV 1862 Neuburg, was aber auch daran lag, dass das Team von der Donau insgesamt am schwächsten von allen Mannschaften war. So gewann das Team der Lechrain Volleys verdient mit 25:15 und 25:14.

Im anschließenden letzten Spiel sollte mit einem Sieg zumindest der dritte Platz gesichert werden. Aber obwohl die Wiener Neustädter als etwas schwächer oder allenfalls in etwa gleich stark eingestuft werden durfte, gelang es der Heimmannschaft nicht zu überzeugen. Es setzte sich fort, was zu Beginn des Turniers passierte: Reihenweise Aufschlags- und Annahmefehler, kein Miteinanderreden der Spielerinnen auf dem Spielfeld. Logische Folge war, dass das Spiel, wenn auch knapp, unnötigerweise mit 19:25 und 23:25 verloren ging.


Im letzten Spiel kam es zwischen SV Mauerstetten und dem TSV Feucht zu einem echten Endspiel. Ging der erste Satz noch relativ klar 25:19 an die Franken, so setzte sich die Mauerstettener im zweiten Satz schnell ab und lagen zur Hälfte bereits mit sieben Punkten Vorsprung vorne. Mit druckvollen Aufschlägen gewannen sie einen Punkt nach dem anderen. Der Trainer des TSV Feucht entschied sich mit nur noch zwei Spielerinnen anzunehmen anstatt mit drei. Die annahmeschwache Spielerin wurde so entlastet, was aber bei einer Spielfeldgröße von 81 Quadratmetern auch ein großes Risiko in der Feldabdeckung darstellte. Der Plan ging jedoch auf. In der Folge gingen die Franken-Mädels wieder selbstbewusster zu Werke. Dabei besann sich der TSV Feucht dann wieder auf seine Stärken in Abwehr und vor allem im Angriff und gewann am Ende den zweiten Satz knapp, aber verdient mit 25:23. Groß war der anschließende Jubel über den Sieg und den Turniererfolg. Kein Wunder, dass die Franken-Mädels gewannen. Schließlich trainieren und spielen bis auf eine Spielerin alle bei Teams aus der dritten Liga, Regionalliga oder Landesliga mit.


Für den Turnierveranstalter war es trotz eines etwas enttäuschenden vierten Platzes ein großer Erfolg. Schließlich klappte die Organisation dank eines eingespielten Teams von hilfsbereiten Eltern wie am Schnürchen. Alle daheim gebliebenen Fans konnten dank eines hoch professionellen Live Streamings die Spiele gegen die Lechrain Volleys dennoch live verfolgen.

Die Feedbacks der teilnehmenden Mannschaften waren dementsprechend positiv: super organisiert, professionelle Durchführung, tolle Spiele, nette, sympathische Atmosphäre. Wir kommen gerne wieder!

Nun heißt es am kommenden Sonntag (10.10.2021) ab 10.00 Uhr hoffentlich „gelungene Premiere“ beim ersten Punktspieltag im Dominikus-Zimmermann-Gymnasium. Zuschauer sind herzlich Willkommen. Es gelten die obligatorischen 3G- sowie Abstands- und Masken-Regeln.

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