Das Team um Trainer Stefan Huber hatte sich viel vorgenommen für den dritten Spieltag in der Bezirksliga Oberbayern. Mit der Rückkehr einer Langzeitverletzten, intensiver Trainingsarbeit und voller Motivation sollte diesmal glücken, was den Lechrain-Mädels an den ersten beiden Spieltagen verwehrt blieb – endlich mal gewinnen.
Im ersten Spiel gegen den ESV Neuaubing wollte man die unnötige Niederlage vom letzten Spieltag ausmerzen. Und die Lechrainerinnen zeigten ihre bis dato beste Leistung. Mit druckvollen Aufschlägen, klarem Spielaufbau und guten Angriffsaktionen erarbeiteten sie sich eine Achtpunkteführung. Beim Stand von 24:19 hatte man den Sieg schon in der Tasche – dachten alle. Was dann kam, beinhaltete alle klassischen Situationen, die am Ende zu einer nicht mehr für möglich gehaltenen Niederlage führte: mehrere verschlagene Aufschläge, unglückliche Berührungen von Bällen, die weit ins Aus gegangen wären usw. So aber ging der erste Satz mit 27:29 gegen einen Gegner verloren, den man bis zum Matchball souverän beherrscht hatte. Anschließend gingen die Motivation in den Keller und der Glaube an sich selbst verloren. Es gab kein Aufbäumen, keinen Ruck, der durch die Mannschaft hätte gehen müssen, um den schnell anwachsenden Rückstand aufzuholen, so dass der zweite Satz mit 13:25 verloren ging.
Im zweiten Spiel unterlag man gegen die stark aufspielende Mannschaft vom TSV Eiselfing mit 13:25 und 12:25. Dort knickte zu allem Überfluss auch noch Romina, die einzige Diagonalspielerin an diesem Tag, bei einer Blockaktion am Netz um. Notdürftig musst eine Außenspielerinnen diese Position übernehmen und machte ihre Sache wirklich sehr gut, als ob sie schon immer auf dieser Position gespielt hätte. Mit einem ohnehin stark ausgedünnten Kader stand man nun ohne Auswechselspielerin da. Lediglich eine Libera war noch da. Nun wollte das Team für Romina im dritten Spiel gegen den TSV Unterhaching spielen und nochmal alle Kräfte mobilisieren. Erneut wurde das Spiel entschieden durch zu viele Fehler in der Annahme, viele verschlagene eigene Aufschläge sowie nicht geschlossenen Lücken in der Abwehr. Damit steht das Team erneut mit leeren Händen da. Gut, dass jetzt die Weihnachtspause vor der Tür steht ...
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