Am 06./07. Mai stand das Saisonhighlight für die U15 weiblich der LRV in Mühldorf am Inn an: Die Südbayerischen Meisterschaften, für die man sich bei der Oberbayerischen Meisterschaft zu Hause souverän qualifiziert hatte. Verstärkt wurde die Truppe erneut von Leonie Schäfer aus der U15 II, die bereits bei der Oberbayerischen Meisterschaft ausgeholfen hatte.
Am Samstag standen die Gruppenphase und die Überkreuzspiele an. In der Gruppe D ging es gegen den TSV Nördlingen und den TSV Mühldorf. Erwartungsgemäß starteten die LRV-Mädels aufgeregt in das erste Spiel gegen den TSV Nördlingen. Im Laufe des ersten Satzes gelang es jedoch, die gewohnte Ruhe auf das Feld zu bekommen und so stand am Ende ein klarer 25:19 Satzerfolg für die Lechrain Volleys auf der Anzeigetafel. Im zweiten Satz ließen die Mädels um Coach Nina Wörle und Co-Trainer Stefan Wenninger nichts mehr anbrennen und sicherten sich mit 25:15 den zweiten Satz und damit den ersten Sieg des Turniers.
In Spiel zwei warteten die aus der Liga bereits bekannten Spielerinnen des TSV Mühldorf. Ungewohnt verhalten starteten die Spielerinnen in das Spiel gegen die Gastgeberinnen und es gelang den Spielerinnen in beiden Sätzen nicht, ihr gesamtes Potential abzurufen. Mühldorf hingegen schaffte es, konstant zu punkten, während sich bei den Lechrain Volleys immer wieder Fehler einschlichen, so dass am Ende leider ein 0:2 (17:25 / 18:25) stand.
Mit dem Abschluss der Gruppenphase auf Platz zwei der Gruppe D ging es nun in die Überkreuzspiele der jeweiligen Gruppenzweiten und –dritten. Auf Feld 3 der Halle trafen die LRV auf den TSV Niederviehbach, dessen lautstarke Fans bereits während der Saison immer wieder für Aufsehen gesorgt hatten. Doch die Spielerinnen um Luisa Heiduk und Mona Walter ließen sich davon nicht beeindrucken. Mit druckvollen Aufschlägen und sehenswerten Angriffen gelang es, Niederviehbach nie richtig ins Spiel kommen zu lassen. Mit 25:13 und 25:19 ging das Spiel an die Lechrain Volleys. Und der nächste Halt hieß damit: Zwischenrunde Teil 2!
In der zweiten Phase der Zwischenrunde trafen die Mädels nun auf den Ersten der Gruppe C: FTSV Straubing, der seine Gruppe mit 4:0 Sätzen und beeindruckenden 100:32 Ballpunkten für sich entschieden hatte. Ein Sieg würde das Halbfinale um die Plätze 1-4 und die direkte Qualifikation zur Bayerischen Meisterschaft am 20./21.05 bedeuten. Entsprechend war der Respekt vor dem letzten Spiel am Samstag groß, doch auch die Motivation war vorhanden. Schnell entwickelte sich der erste Satz zu einem großartigen Schlagabtausch beider Mannschaften. Straubing punktete immer wieder mit guten Aufschlägen und schaffte es früh im Spiel, sich einen Vorsprung herauszuspielen, so dass bereits früh im Satz eine erste Auszeit genommen werden musste. Im weiteren Verlauf des Satzes gelang es dank sehenswerter Angriffe von Luisa Heiduk und Mona Walter sowie einer stabilen Feldabwehr von Sarah Walz und Emilia Dengler den Rückstand Punkt für Punkt aufzuholen. In der Schlussphase des Satzes konnten sich die Lechrain Volleys sogar viermal einen Satzball gegen die Mädels aus Straubing erarbeiten, bevor der Satz denkbar knapp leider mit 27:29 an Straubing ging. Durchgang zwei wollten die LRV für sich entscheiden, doch verpasste man den Start in den Satz und lag schnell deutlich mit 4:13 Punkten hinten. Beide Auszeiten und die Einwechselungen von Leonie Schäfer und Romy Sterner vermochten das Ruder nicht mehr herumzureißen, so dass der Satz (14:25) und das Spiel an den FTSV Straubing ging.
Trotz der Niederlage gegen Straubing war das erhoffte Ziel „Qualifikation zur Bayerischen“ noch über einen Sieg im nächsten Spiel am Sonntag zu erreichen. Ein Sieg im Spiel gegen den TSV Unterhaching würde einen Platz im Spiel um Rang 5 und die Qualifikation bedeuten, da die besten sechs Mannschaften der Südbayerischen Meisterschaft weiterkommen. Entsprechend groß war der Druck bei Anpfiff des Spiels am Sonntag. Der Gegner Unterhaching war bereits von der Oberbayerischen Meisterschaft bekannt und man wusste, man durfte sie nicht unterschätzen. Mit viel Freude und einigen sehenswerten Angriffen konnte der erste Satz mit 25:18 entschieden werden. Satz zwei begann äußerst druckvoll für die LRV, die sich schnell einen deutlichen Vorsprung erspielen konnten, bevor gegen Ende des Satzes der TSV Unterhaching sich Punkt für Punkt heran kämpfen sollte. Am Ende wurde es noch einmal spannend, bevor auch der zweite Durchgang mit 25:22 an die LRV ging – Mit großem Jubel feierten die Spielerinnen und die Trainer den Einzug in das Spiel um Platz 5, hatte man sich mit dem Sieg auch für den großartigen ersten Satz gegen Straubing am Vortag belohnt.
Im letzten Spiel des Turniers traf man auf die Roten Raben Vilsbiburg. Mit der Qualifikation in der Tasche entschieden die Trainer, auch in diesem Spiel möglichst allen Spielerinnen Einsatzzeiten zu geben und diese dankten es prompt mit einem 25:15 im ersten Satz für die LRV. Der zweite Durchgang begann mit einer erneut geänderten Aufstellung. Vilsbiburg gelang es, die anfänglichen Abstimmungsschwierigkeiten im Spiel der LRV für sich zu nutzen und so entbrannte schnell ein enger Kampf um die Führung. Um jeden Punkt kämpften beide Mannschaften und auf beiden Seiten wurde jeder Punkt lautstark bejubelt. In der Schlussphase des Satzes gelang es den Spielerinnen der LRV erneut noch einen Gang höher zu schalten und auch diesen Satz mit 25:23 für sich zu entscheiden. Entsprechend groß war der Jubel der Mannschaft und der zahlreich mitgereisten Eltern.
Mit Platz 5 und dem Ticket zur Bayerischen Meisterschaft (20./21.05) trat man dann die Heimreise aus Mühldorf an, um den Sonntag und den großartigen Erfolg bei einem gemeinsamen Pizzaessen ausklingen zu lassen. In zwei Wochen steht dann bereits die Bayerische Meisterschaft an und bis dahin werden die Mädels der U15w noch fleißig trainieren.
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