Obwohl viele Spielerinnen verletzt bzw. erkrankt ausfielen, gelang der neu zusammengestellten U14 I ein überzeugender Auftritt in Mühldorf. Ein Unterschied zwischen den U14 I- und U14 II-Spielerinnen war nicht zu erkennen. Die beiden "Neuen" fügten sich nahtlos ein. Zwar konnte keines der vier Spiele gewonnen werden. Spielerisch gesehen, war es jedoch die beste Saisonleistung.
Das U14-Team vom Wochenende: eine super coole Truppe
(von links nach rechts oben stehend: Cheftrainer Stefan Huber, Emilia Gese, Daniela Missal, Co-Trainerin Natalia Orhankelieva; unten: Hanna Arndt, Ina Simanovic, Ema Bejtic, Sophia Wenzlik)
Beim Schafkopfen würde man so ein Spiel "ohne fünf" nennen. Gleich fünf Trümpfe, also Spielerinnen fehlten. Cheftrainer Stefan Huber hatte in den letzten Tagen viel zu tun, um eine spielfähige Mannschaft auf die Beine zu stellen. Viel Überzeugungsarbeit war notwendig, um genügend Spielerinnen und Autos für die weite Fahrt nach Mühldorf zusammen zu bekommen. Glücklich war der Umstand, dass eine Spielerin wieder zurück ins Team kehrte. Um 7.20 Uhr traf man sich auf dem P & R Landsberg, um die weite Fahrt nach Mühldorf am Inn anzutreten.
Wurden bislang gute Leistungen auf dem Feld durch viele verschlagene Aufschläge wieder zunichte gemacht, kamen diesmal nahezu alle Aufschläge. Eine stark verbesserte Annahme sorgte für ein stabiles Fundament im Spielaufbau. In der Folge konnte sauber aufgebaut und immer drei Mal gespielt werden. Gleich im ersten Spiel ging es gegen den TSV Unterhaching. Diesen Gegner konnte man im ersten Spiel noch schlagen. Zwar verlor man knapp gegen Unterhaching, aber spielte an diesem Tag das beste Spiel. Im zweiten Spiel gegen den ASV Dachau I war nichts zu holen. Ziel war es mindestens fünf Punkte pro Satz zu machen, was im zweiten mit acht erzielten Punkten gelang. Somit ging es nach der Vorrunde wieder einmal um die Plätze 7 bis 9. In der Hauptrunde traf man dann auf den ASV Dachau II und den ESV Neuaubing. Beide Spiele wurden mit 0:2 verloren.
Hauptmanko waren die fehlende Angriffsstärke und die Abwehr. Im Angriff wurden noch zu viele Bälle zu brav rüber gespielt, was dem Gegner erneute Angriffsmöglichkeit bot. In der Abwehr wurden noch zu viele Bälle durch falsches Stellungsspiel nicht erreicht. Hinzukam dass die Konzentration im Turnierverlauf stetig abnahm. Nichtsdestotrotz steigerte sich das Team von Spiel zu Spiel. Die beiden U14 II-Spielerinnen Emilia Gese und Sophia Wenzlik fügten sich nahtlos ins Team ein und zeigten eine sehr gute Leistung. Erneut lernten die Spielerinnen durch das hohe Niveau der Gegnerinnen an diesem Tag sehr viel dazu. Zum Glück reiste man diesmal mit sechs Spielerinnen an und konnte den erschöpften Mädels notwendige Ruhepausen gönnen. Auf der Habenseite stand zudem eine super Stimmung im Team. Bei jedem Punkt kamen die Spielerinnen zusammen und motivierten sich für den nächsten Ballwechsel. Auch die beiden Auswechselspielerinnen feuerten das Team von der Seitenlinie aus an. Eine weitere Bereicherung für das Team war Co-Trainerin Natalia Orhankelieva. Sie kümmerte sich um das Warm Up, Spielbeobachtung und Schiedsgericht. Immer wieder nahm sie sich einzelne Spielerinnen zur Seite, um ihnen gute Tipps zu geben.
Erschöpft, aber dennoch glücklich über die gute eigene Leistung fuhr man dann wieder nach Hause. Um 18.00 Uhr erreichte der "Schlafwagen" den P & R Landsberg West.
Das intensive Annahmetraining der letzten Wochen zahlte sich aus. Auf sie konnten sich die Mitspielerinnen verlassen: Ina Simanovic zeigte ein stabile Leistung beim Spielaufbau.
Daniela Missal lieferte sich mit dem ASV Dachau packende Netzduelle.
Emilia Gese von der U14 II half am Sonntag bei der U14 I aus und machte ihre Sache richtig gut: Sie blockte ihre Gegnerinnen gleich vier Mal runter.
U14 II glückt Revanche gegen den Gautinger SC
Das U14 II-Team mit ihrem Coach Tim Bressau (von links nach rechts: Anna Masarova (spielt bei der U12, feuerte aber das Team an :-), Mathilda Gese, Sophie Kattner, Helena Dilser, Tim Bressau; unten liegend: Katerina Masarova)
Nach der unglücklichen 1:2 (24:26,25:15,12:15)-Niederlage im Tiebreak gegen den Gautinger SC fuhr man hoch motiviert nach Gauting und wollte Revanche für die unglückliche Niederlage im Hinspiel nehmen. Die Vorzeichen standen aber nicht gut, da zwei Spielerinnen bei der U14 I aushalfen und eine Spielerin kurzfristig erkrankte. Hinzukam, dass Helena Dilser ihren ersten Einsatz bei einem Punktspiel überhaupt hatte. Gerade deshalb wollte man mit entsprechend viel Motivation ins Spiel gehen.
Sie hatte am Sonntag ihren allerersten Einsatz bei einem Punktspiel: Helena Dilser
Glückliche Mädels nach ihrem Sieg gegen den Gautinger SC
Beim ersten Spiel gegen den MTV Dießen ging es im ersten Satz zunächst etwas schwer voran, weshalb dieser verdient an MTV Dießen mit 25:16 ging. Im zweiten Satz machten es die Lechrain Volleys II es Dießen deutlich schwerer zu punkten, wobei beide Mannschaften ein überzeugendes Spiel zeigten. Beide Teams nahmen sich nichts bis zum 22:22. Einen Sieger des Duells konnte erst in der Schlussphase des Satzes ermittelt werden, der mit 25:22 an das Dießner Team ging.
Beim zweiten Spiel der Mannschaft gegen die Gautinger SC II war das Team sehr motiviert und lieferte sich viele spannende Duelle mit dem Gegner und konnte den Satz mit 25:23 für sich entscheiden.
Im nächsten Satz konnten sie zunächst durch präzise und schöne Aufschläge viele Punkte sammeln bis zum 15:8. Anschließend schaffte es allerdings die Gautinger Mannschaft nach und nach ihren Rückstand aufzuholen und schlussendlich den Satz mit 26:24 zu gewinnen.
Somit kam es zu einem dritten Satz, in dem ähnlich wie im zweiten zunächst viele Punkte gewonnen werden konnten, bis zum Seitenwechsel beim Spielstand von 8:3 für die Lechrainer. Die Gautinger schafften es im Anschluss allerdings wieder einige Punkte gut zu machen, sodass es kurz vor Schluss 13:13 stand und das Ergebnis vollkommen offen war. Die noch fehlenden zwei Punkte konnten die Lechrain Volleys II aber mit gekonnten Aufschlägen und guten Angriffen gewinnen, sodass der Sieg im dritten Satz mit 15:13 gelang. Damit glückte die Revanche!
Fazit: Die U14 II überzeugte als Team, obwohl die Begleitumstände mit einem stark ausgedünnten Kader alles andere als optimistisch stimmten. Es zeigte sich einmal mehr, dass neben spielerischen Qualtäten auch der Wille und ein ausgeprägter Teamspirit notwendig sind, um zu erfolgreich zu sein.
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