Knapp 400 Zugriffe konnten auf den YouTube-Kanal der Lechrain Volleys am vergangenen Samstag verzeichnet werden. So viele Fans der Damen I der LRV sahen sich am vergangenen Samstag die Heimspiele gegen den TV Planegg Krailling II und die FTM Schwabing II per Livestream gemütlich von zuhause aus an, da laut Hygienekonzept an diesem Spieltag leider keine Zuschauer vor Ort in der Sporthalle des Dominikus-Zimmermann-Gymnasiums erlaubt waren. An dieser Stelle ganz herzlichen Dank an Frank Wildner, der dies für uns und unsere Fans möglich gemacht hat!
In der ersten Partie des Tages spielte die Mannschaft um Coach Martin Wagner gegen den TV Planegg Krailling II. Bereits im ersten Satz hatten die Gäste aus Planegg schnell die Oberhand. Durch kraftvolle, gezielte Aufschläge und schnelle Angriffe setzten sie sich mühelos durch. Beim Spielstand von 5:11 stand die erste Auswechslung an. Simone Huber ging – Caja Karpf kam. Die Partie wurde weiterhin durch die Nervosität unserer Damen geprägt. Viele – vermeidbare – Aufschlag- und Eigenfehler ließen die Heimmannschaft nicht so richtig ins Spiel kommen. Beim Spielstand 10:18 stand die zweite Auswechslung bevor: Barbara Reisacher wechselte den Außenangriffsplatz mit Sophie Zellhuber. Das Spiel war weiterhin recht zäh und die starken, druckvollen Angriffe – vor allem auch durch die hoch gewachsenen Mittelblockerinnen der Planegger – machten dem ersten Satz bald ein jähes Ende. Spielstand: 13:25. Stärkste Spielerin der Lechrain Volleys dieses Satzes war Nina Wörle, die sehr konstant und überlegt spielte.
Auch im zweiten Satz gingen die Gäste recht schnell mit 1:6 in Führung. Die stark aufspielenden Planegger verwerteten fast jede Chance und waren der Partie absolut überlegen. Defizite der Heimmannschaft: Angriffsfehler, Annahmeschwierigkeiten und fehlender Block. So erhöhte sich der Vorsprung der Gäste bald auf 9:16. Coach Martin Wagner nahm wiederum zwei Auswechslungen vor: Simone Huber tauschte mit Caja Karpf (Außenangriff) und für Christine Gerling kam Isabel Wildner (Zuspiel) auf das Feld. Da die Planegger weiterhin schnell und variabel spielten, wurde auch der zweite Durchgang mit 10:25 verloren.
Im dritten Satz nahm Wagner eine taktische Umstellung vor. Barbara Reisacher wurde kurzerhand zur Mittelblockerin „umfunktioniert“, was sich bereits nach kurzer Zeit auszahlte. Auch aufgrund der besseren Annahmen als in den ersten beiden Sätzen gingen unsere Damen erstmals mit 11:9 in Führung. Durch lange Ballwechsel, konstante Aufschläge und gute Angriffe bauten sie ihre Führung zum 14:9 aus. Allerdings konnten die Gäste aus Planegg durch vermehrte Aufschlagfehler der Heimmannschaft bald zum 18:18 ausgleichen. In der Endphase wirkte das Spiel unserer Damen wieder recht nervös, was dazu führte, dass Planegg auch den dritten Satz zwar knapp, aber mit 23:25 gewann. Allerdings zeigte die taktische Umstellung durch Trainer Martin Wagner durchaus Wirkung und war absolut die richtige Entscheidung.
Trotz der 0:3 - Niederlage ließen sich unsere Damen nicht entmutigen und starteten voller Motivation und Kampfgeist in die zweite Partie des Tages gegen die Gäste aus Schwabing. Durch zwei souveräne Aufschläge der jungen Nachwuchsspielerin Nina Pentenrieder und durch das präzise Zuspiel von Isabel Wildner waren die ersten zwei Punkte im Sack. Durch vermehrte Annahmeschwierigkeiten der Gäste konnten unsere Damen die Führung zum 13:7 recht schnell ausbauen. Es folgten lange Ballwechsel, man nutzte die Chancen und durch cleveres Anschlagen des Gästeblocks sicherte man sich diesen Satz und gewann schnell mit 25:17.
Im zweiten Durchgang gegen die FTM war die Partie anfangs ausgeglichen. Doch bald konnten die Schwabinger durch vermehrte Eigenfehler unserer Damen (Aufschläge ins Aus, Angriffsschläge ins Netz, Abstimmungsprobleme) schnell die Führung zum 10:20 ausbauen. Unkonzentriertheiten der Heimmannschaft führte so dazu, dass die Gäste diesen Satz mit 20:25 für sich entscheiden konnten.
Der dritte Satz zeigte wieder eine andere Mannschaft. Unsere Damen konnten recht schnell in Führung gehen. Mit konstanten Annahmen durch Christina Degle, gezielten Schlägen durch die Außenangreiferinnen Simone Huber und Caja Karpf konnten viele wertvolle Punkte verbucht werden. Doch Schwabing ließ nicht locker. Beim Spielstand von 18:8 für die LRV fand wieder ein Spielerwechsel statt. Barbara Reisacher wechselte mit Sophie Zellhuber die Position. Es gab immer wieder sehr gute Aktionen auf beiden Seiten und kein Ball wurde zu früh verloren gegeben. Es folgte ein Krimi, in dem die Lechrainer sichtbar immer nervöser wurden. Coach Wagner versuchte, den Spielfluss der Gegner durch Auszeiten und Auswechslungen zu unterbrechen. Dies gelang jedoch nur bedingt. So war es Christine Gerling, die mit einem frechen Aufschlag diesen Satz glücklicherweise mit 25:23 für die LRV entscheiden konnte.
Im vierten und dann auch letzten Satz zeigten die Lechrain Volleys von Beginn an, dass sie nun endlich die Betriebstemperatur erreicht hatten. Mit langen Ballwechseln und einer Aufschlagserie der erst 13-jährigen Caja Karpf konnte man schnell einen Punktestand von 17:10 erreichen. Es wurden zunehmend variable Kombinationen gespielt und die Blockorganisation durch Christine Gerling und Vanessa Singer war bestens sortiert. Es wurde mit Köpfchen und Geschick gespielt. Der Zug rollte. Die letzten Ballwechsel gingen auf das Konto der Gastgeber und somit konnte dieser vierte Durchgang verdient mit 25:15 gewonnen werden.
0:3 verloren gegen Planegg – 3:1 gewonnen gegen Schwabing: Coach Martin Wagner ist insgesamt mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. Besonders freut es ihn, dass alle Spielerinnen eingesetzt und ihr Können an diesem Heimspieltag zeigen durften.
Für die Damen I der Lechrain Volleys liefen auf: Christina Degle (4), Hannah Grimm (1), Christine Gerling (8), Simone Huber (15), Caja Karpf (10), Nina Pentenrieder (17), Barbara Reisacher (12), Vanessa Singer (7), Isabel Wildner (5), Nina Wörle (14) und Sophie Zellhuber (16).
Als einzige Mannschaft der LRV durften die Damen I das Heimspiel am vergangenen Samstag antreten. Alle anderen Spielpartien wurden aufgrund der Corona-Pandemie kurz- bzw. bereits längerfristig abgesagt. Sehr bitter für die restlichen Damenmannschaften, hatte man sich doch intensiv auf die bevorstehenden Spiele vorbereitet.
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