Am Samstag, den 04.03., stand für die erste Damenmannschaft der Lechrain Volleys der letzte Heimspieltag der Saison 22/23 an. Für Spielerinnen und Trainer war klar, dass diese beiden Spiele entscheidend sein würden, um sich den vorzeitigen Ligaerhalt zu sichern. Aufgrund einiger terminlicher und verletzungsbedingter Ausfälle auf allen Positionen erhielt die Mannschaft glücklicherweise Unterstützung von mehreren Seiten. Für die Stammzuspielerin Isabel Wildner konnte man die ehemalige Spielerin des SV Mauerstetten, Daniela Kristen, als Ersatz gewinnen, die bereits im Training zeigte, dass sie an alte Leistungen sofort wieder anknüpfen konnte. Zudem verstärkten die ehemalige Spielerin der Lechrain Volleys, Stephanie Theinschnack als Außenangreiferin, und Veronika Brauch der Damen II als Mittelblockerin den Kader. Angeschlagen war auch Coach Martin Wagner, der an diesem Tag von Co-Trainer Lorenz Häusl noch mehr als sonst unterstützt wurde.
Im ersten Spiel begrüßten die Lechrainerinnen in der heimischen Halle in Buchloe zuerst den FSV Marktoffingen II, gegen den man im Hinspiel eine Niederlage einstecken musste und der den Damen mit nur zwei Punkten Abstand in der Tabelle dicht auf den Fersen war. Der Satz begann mit einigen Aufschlagfehlern, doch die Mannschaft konnte sich schnell stabilisieren und zeigte viele tolle Spielaktionen und harte und variable Angriffe auf allen Positionen. Der ganze Satz verlief relativ ausgeglichen, dennoch konnten sich die Damen 1 am Ende mit 25:20 durchsetzen. Das enge Kopf-an-Kopf-Rennen setzte sich im weiteren Spielverlauf fort. Im zweiten Satz mit einem positiven Ende für die Marktoffingerinnen, die den Satz in der Verlängerung mit 29:27 gewinnen konnten. Die drei Punkte aus dem Spiel wollte man keinesfalls verloren geben, wodurch die Mannschaft im dritten Satz wieder ordentlich „aufs Gaspedal drückte“ und den Satz mit 25:22 für sich entscheiden konnte. Ein wirklicher Krimi für Mannschaft, Trainer und Zuschauer folgte dann im vierten Satz. Nach einem wieder sehr knappen Spielverlauf ging es am Ende in die „Crunchtime“. Drei Matchbälle konnten die Lechrainerinnen nicht verwandeln und plötzlich standen die Marktoffingerinnen kurz vor Satzgewinn. Doch die Mädels vom Lech hatten letztendlich den längeren Atem und gewannen den Satz mit 29:27 und somit das Spiel mit 3:1. Mit den konstanten Leistungen aller Spielerinnen war dieser Sieg mehr als verdient.
Im zweiten Spiel folgte die Begegnung gegen den VfB Eichstätt, der als Tabellenschlusslicht eigentlich der leichtere Gegner sein hätte sollen. Doch nach dem vorigen kräftezehrenden Spiel tat man sich schwer. Als Zuspielerin kam Sonja Mayer zum Einsatz und versorgte die Angreiferinnen mit präzisen Bällen. Diesen fiel es allerdings nicht immer leicht gegen die motivierten Eichstätterinnen Punkte auf den Boden zu bringen. Auch durch Einwechslungen von Stephanie Theinschnack und Veronika Brauch konnten die Rückstände nicht mehr aufgeholt werden, wodurch der erste Satz mit 21:25 verloren gegeben werden musste. Im zweiten Satz fanden die Lechrainerinnen wieder besser zurück ins Spiel und konnten den Satz mit 25:21 für sich entscheiden. Den Schwung aus dem gewonnenen Satz konnte man aber nicht in den dritten Satz mitnehmen. Dieser startete wieder mit einem frühen Rückstand, der sich bis zum Ende (18:25) hinzog. Im vierten Satz drehte die Mannschaft um Kapitänin und souveräne Libera Christina Degle wieder voll auf und machte mit einem 25:15 „kurzen Prozess“ mit den Eichstätterinnen. Nun ging es in den Tie-Break, um immerhin noch zwei Punkte aus der Begegnung zu holen. Die Mannschaft zeigte gute Nerven und konnte so ihr erstes Fünf-Satz-Spiel der Saison mit einem knappen 15:13 Sieg im letzten Satz für sich gewinnen.
Auch wenn im zweiten Spiel nicht immer das gezeigt wurde, was die Damen eigentlich können, freuen sich Mannschaft, Trainer und Zuschauer unglaublich über die fünf gewonnenen Punkte. Mit nun insgesamt 25 Punkten auf dem derzeitigen vierten Tabellenrang sind die Lechrainerinnen nun endgültig vor einem möglichen Abstieg sicher. Die letzten drei Mannschaften müssen die Landesliga Süd-West verlassen, der siebte Platz muss sich nochmals beim Relegationsspiel beweisen. Darüber müssen sich die Lechrainerinnen nun keine Sorgen mehr machen und können in den nächsten beiden Wochen locker in die letzten beiden Spiele der Saison gehen. Trainer Martin Wagner fehlte am Ende krankheitsbedingt die Stimme, übermittelte allerdings nachträglich einige Worte in schriftlicher Form an die Mannschaft und lobte den tollen Einsatz, die Weiterentwicklung und Leistung der ganzen Mannschaft. Ein großes Dankeschön richtet die Mannschaft an die lautstarke Unterstützung der Zuschauer und alle fleißigen Helfer, die die Mädels bei den Heimspieltagen durch Essensverkauf, Videoübertragung und sonstige Organisationstätigkeiten unterstützt haben.
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